Theoretische Grundlagen der Informatik – 12. Tutorium

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Tagesthemen

Kellerautomaten

Ein Kellerautomat ist ein 7-Tupel \mathcal{K} = (Q, \Sigma, \Gamma, q_0, \$, \delta, F) mit

Kellerautomaten

Ein Kellerautomat \mathcal{K} = (Q, \Sigma, \Gamma, q_0, \$, \delta, F) akzeptiert die Sprachen

Im Allgemeinen ist L_Q(\mathcal{K}) \neq L_\epsilon(\mathcal{K}).

Kellerautomaten

Die Menge der von (nichtdeterministischen) Kellerautomaten akzeptierten Sprachen ist genau die Menge der kontextfreien Sprachen.

Die Menge der von deterministischen Kellerautomaten akzeptierten Sprachen ist eine echte Teilmenge der kontextfreien Sprachen.

Pumping-Lemma für reguläre Sprachen (Wiederholung)

Sei \Sigma ein Alphabet und L \subseteq \Sigma^* eine reguläre Sprache.

Dann existiert ein p \in \mathbb{N} sodass für alle w \in L mit |w| \geq p gilt:

Es existieren u, x, y \in \Sigma^*, sodass

  1. w = xuy,
  2. |u| \geq 1,
  3. |xu| \leq p und
  4. \forall i\in \mathbb{N}_0: xu^iy \in L.

Pumping-Lemma für kontextfreie Sprachen

Sei \Sigma ein Alphabet und L \subseteq \Sigma^* eine kontextfreie Sprache.

Dann existiert ein p \in \mathbb{N} sodass für alle w \in L mit |w| \geq p gilt:

Es existieren u, v, x, y, z \in \Sigma^*, sodass

  1. w = xuyvz,
  2. |uv| \geq 1,
  3. |uyv| \leq p und
  4. \forall i \in \mathbb{N}_0: xu^iyv^iz \in L.

Ogdens-Lemma für kontextfreie Sprachen

Sei \Sigma ein Alphabet und L \subseteq \Sigma^* eine kontextfreie Sprache.

Dann existiert ein p \in \mathbb{N} sodass für alle w \in L mit |w| = n \geq p gilt:

Für alle Arten, k \geq p Zeichen in w zu markieren, existieren u, v, x, y, z \in \Sigma^*, sodass

  1. w = xuyvz,
  2. uv enthält mindestens 1 markiertes Zeichen,
  3. uyv enthält höchstens p markierte Zeichen und
  4. \forall i \in \mathbb{N}_0: xu^iyv^iz \in L.

Das „normale“ Pumping-Lemma ergibt sich für den Spezialfall k = n.

Chomsky-Normalform (Wiederholung)

Sei G = (T, V, S, P) eine kontextfreie Grammatik. G ist in Chomsky-Normalform (CNF) genau dann wenn für alle (\alpha, \beta) \in P gilt, dass

Außerdem ist „manchmal“ der Spezialfall \alpha = S und \beta = \epsilon erlaubt, wenn S nie auf der rechten Seite einer Produktion steht.

Für jede kontextfreie Grammatik G_1 = (T, V_1, S_1, P_1) (mit \epsilon \not\in L(G_1)) existiert eine kontextfreie Grammatik G_2 = (T, V_2, S_2, P_2) in Chomsky-Normalform, sodass L(G_1) = L(G_2).

Greibach-Normalform

Sei G = (T, V, S, P) eine kontextfreie Grammatik. G ist in Greibach-Normalform (GNF) genau dann wenn für alle (\alpha, \beta) \in P gilt, dass

Außerdem ist „manchmal“ der Spezialfall \alpha = S und \beta = \epsilon erlaubt, wenn S nie auf der rechten Seite einer Produktion steht.

Für jede kontextfreie Grammatik G_1 = (T, V_1, S_1, P_1) mit \epsilon \not\in L(G_1) existiert eine kontextfreie Grammatik G_2 = (T, V_2, S_2, P_2) in Greibach-Normalform, sodass L(G_1) = L(G_2).


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